Bei einem Besuch im Pflegeheim Esternberg besuchte der Innvierteler Bauernbund-Abgeordnete Manfred Hofinger gemeinsam mit BBKO Peter Gumpinger auch die Zentralküche. Denn von hier aus wird der Zentraleinkauf für den Sozialhilfeverband (SHV) Schärding, der aus den Pflegeheimen Andorf, Zell an der Pram und Schärding 1& 2 besteht, abgewickelt. „Über 20 regionale Lieferanten garantieren den Bewohnerinnen und Bewohnern gutes und vor allem auch gesundes Essen“, begrüßt Hofinger, dass bereits jetzt ein Drittel der verwendeten Lebensmittel im SHV direkt aus dem Bezirk Schärding kommt.
So etwa kommt das Fleisch vom Moser Metzger, das Gebäck von Reitinger und Pramtal Bäcker, die Eier direkt von verschiedenen Bäuerinnen und Bauern aus der Region oder das Gemüse aus Eferding. Besonders stolz ist man beim SHV, dass man „Nestlefrei“ ist und wenn möglich ausschließlich palmölfreie Produkte verwendet. Insgesamt sind in der Küche in Esternberg 23 Personen beschäftigt und es werden vier Lehrlinge ausgebildet. 33 Prozent – genauer gesagt 470.000 Euro – werden im SHV allein für Essen ausgegeben. Das entspricht einem Drittel des Gesamtbudget.
Gumpinger setzt bei der Verwendung regionaler Produkte auf ein Miteinander mit den Landwirten: „Die Lebensmittelversorgung in Österreich muss gesichert werden, um auch krisenfest zu sein.“ Für Hofinger ist mit der verpflichtenden Herkunftskenn-zeichnung ab Herbst ein wichtiger erster Schritt gesetzt, um in der Gemeinschaftsverpflegung Transparenz zu ermöglichen: „Unsere Bäuerinnen und Bauern stehen für beste Lebensmittelqualität und es ist wichtig, dass die Menschen in Pflegeeinrichtungen wissen, woher ihr Essen kommt. Regionale Verpflegung zahlt sich doppelt aus. Sie entspricht höchsten Standards und sichert unsere Lebensmittelversorgung.“
Foto: (Gramberger) v.l.n.r.: BBKO Peter Gumpinger, Bezirkshauptmann Florian Kolmhofer, Abg. Bgm. Manfred Hofinger, Maria Espernberger, Heimleitung und Zentraleinkauf Bernhard Hatheier, Küchenleiter Alois Friedl