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Politik hautnah erleben: Rückblick auf die Bildungsreise des Bezirks Ried nach Brüssel

Drei Tage voller europäischer Politik, inspirierender Begegnungen und kultureller Eindrücke: Die Bildungsreise des Bezirks Ried im November 2025 führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mitten hinein ins Herz der Europäischen Union. Vom Besuch im Parlament über Gespräche mit hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern bis hin zu Einblicken in die Arbeit der Ständigen Vertretung – die Reise bot einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen der EU.


Europäische Politik zum Anfassen

Am frühen Sonntagmorgen, dem 09. November 2025, startete die Reisegruppe des Bezirks Ried voller Vorfreude in Richtung Brüssel. Nach der Abfahrt in Ried und einem Zwischenstopp in Ort im Innkreis ging es über München direkt ins politische Zentrum Europas. Die ersten Eindrücke ließen nicht lange auf sich warten: Nach dem Check-in und einem gemeinsamen Mittagessen im traditionsreichen „Chez Leon“ folgte eine zweistündige Stadtführung durch das historische Zentrum. Vom Grand Place über die Königlichen Galerien bis hin zu den kleinen Gassen Brüssels – die Gruppe bekam einen lebendigen Eindruck der europäischen Hauptstadt. Der Abend klang gemütlich im Restaurant „Pampas Rodizio“ aus, bevor alle nach einem langen Tag zufrieden ins Hotel zurückkehrten.

Montag: Politik von innen erleben

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der EU-Arbeit. Gleich am Morgen traf die Gruppe zwei Trainees des österreichischen Europaparlamentsbüros, die durch den Tag begleiteten. Es folgte ein hochkarätiger Austausch mit:

  • Elisabeth Werner, Generaldirektorin für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung
  • Lukas Gassner, Mitglied im Kabinett von Magnus Brunner

Beide gaben Einblicke in agrarpolitische Entwicklungen, aktuelle Verhandlungen und Österreichs Rolle in der europäischen Zusammenarbeit.

Im Anschluss ging es ins Europäische Parlament, wo die Delegation von MEP Angelika Winzig zum Mittagessen eingeladen wurde. Neben persönlichen Eindrücken erzählte sie über aktuelle Projekte, Herausforderungen und die Bedeutung regionaler Anliegen in der europäischen Politik.

Der Nachmittag bot weitere spannende Begegnungen:

  • Einführung in die Arbeit des Parlaments und Besuch des Plenarsaals
  • Austausch mit MEP Reinhold Lopatka zu Fragen der Außenpolitik
  • Gespräch mit MEP Norbert Lins über europäische Agrarthemen

Der Tag endete bei einem gemeinsamen Abendessen am Place Luxembourg – mitten im politischen Herzen des EU-Viertels.

Dienstag: Diplomatie, Diskussionen und ein Hauch Kultur

Am letzten Reisetag stand ein Besuch in der Ständigen Vertretung Österreichs bei der EU auf dem Programm. Die Gruppe diskutierte mit:

  • Daniela Freiss, Attachée und Abteilungsleiterin des Österreichischen Gemeindebunds
  • Franz Wirtenberger, Botschafter und stellvertretender Ständiger Vertreter

Inhaltlich ging es um Gemeindepolitik im europäischen Kontext, Förderstrukturen und die Rolle Österreichs im Ministerrat.

Der restliche Nachmittag stand zur freien Verfügung – und Brüssel zeigte sich dabei von seiner besten Seite. Ob ein Besuch der berühmten Fritterie „Maison Antoine“, ein Rundgang durch das „Haus der Europäischen Geschichte“, ein Abstecher ins Parlamentarium oder das Einkaufen in den Königlichen Galerien: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Zeit für kulturelle Erlebnisse und kulinarische Entdeckungen.

Am frühen Abend ging es dann zurück Richtung Flughafen. Mit vielen Eindrücken, neuem Wissen und gestärktem Verständnis für die europäische Zusammenarbeit landete die Gruppe schließlich wieder in München und kehrte gegen 23:30 Uhr zurück nach Ried.

Nähe schafft Verständnis

Die dreitägige Bildungsreise hat gezeigt, wie wertvoll direkte Einblicke in die Arbeit der EU sind. Persönliche Begegnungen, transparente Gespräche und das Erleben der politischen Abläufe vor Ort stärken das Verständnis für europäische Entscheidungsprozesse und ihre Bedeutung für die Regionen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kehrten inspiriert, informiert und bereichert zurück – mit dem Gefühl, Europa nicht nur besser zu verstehen, sondern ein Stück näher kennengelernt zu haben.

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